Ein Restaurant, das eine Tankstelle war

Eat&Drink
Die Reservation erfolgt mit “ausschliesslich nur SMS” (sic!) und wird mit einer kurzen Reservationsbestätigung beantwortet, in welcher ihr die Adresse findet und den Hinweis: “bitte leise beim kommen und gehen”.
Samstag Abend, 19.00, und wir stehen vor der Tankstelle, die wohl das gesuchte Restaurant ist. Wie wir erfahren haben ist das ganze nicht so ganz offiziell, aber wir sind hier.aussen
Um 19.00 sind wir wohl noch recht früh, da wir bis auf ein Paar an einem anderen Tisch die einzigen hier sind. Genügend Zeit sich umzusehen. Es hat wenige Tische, alles wirkt zwar improvisiert, aber voll funktionierend. Das Personal (werden die Leute hier bezahlt??) ist freundlich und schnell. Ein Blick in die halboffene Küche ist ebenfalls möglich, so dass wir den Köchen bei der Arbeit zusehen können.kuecheDas Menü ist schnell erklärt. Zur Vorspeise gibt es einen Fenkelsalat mit Orangen oder eine Randensuppe. Wir entscheiden uns für den Salat. Zur Hauptspeise gibt es als Vegi-Gericht Samosa mit Kichererbsen, Kartoffelsalat mit Schnitzel oder irgend etwas mit Würstchen. Wir wählen die Samosa und sind damit nicht die einzigen – das Gericht geht um ca. 20.30 aus…
Der Salat und auch der Hauptgang sind super. Auch die Weinempfehlung geniessen wir sehr.kaffee
Zum Dessert gibt es dann etwas mit Früchten und Kirsch im Glas. Ebenfalls super.
Das Restaurant hat sich mittlerweile gefüllt und es scheint, als würde das Personal jeden der Gäste kennen. Man sitzt zu acht oder zu neunt am Sechsertisch und geniesst.
Für die Raucher wurde ein Fumoir eingerichtet, dass eigentlich mehr ein Balkon ist. Sieht abenteuerlich aus, verschafft aber einen guten Überblick.fumoir
Wir hatten einen schönen Abend, haben gut gegessen und ein tolles Erlebnis.
Schön, dass es solche Dinge gibt. Ein tolles Erlebnis, vielleicht auch weil wir nicht so genau wissen, ob wir da Teil von etwas Verbotenem waren.