#lifelessons 11: Von Menschen lernen – Teil 1

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lifelessons

Nothing of me is original. I am the combined effort of everyone I’ve ever known.
Chuck Palahniuk

Neue Leute kennenzulernen ist ein wichtiger Teil meines Lebens. Ich bin davon überzeugt, dass jede Person eine wichtige und gleichbedeutende Geschichte hat. Egal was man erreicht hat oder eben auch nicht. Nimmt man sich genug Zeit für eine Person entdeckt man viele spannende, schöne, traurige und berührende Geschichten. Ich lerne dabei immer wieder neue Sichtweisen kennen und lerne, wie Menschen funktionieren. Was sie antreibt und warum sie das tun, was sie tun. Ich versuche dabei, alles möglichst wertfrei zu sehen und das eröffnet mir sehr viele neue Perspektiven. Interessant ist, dass sich die meisten Menschen sehr öffnen, wenn man ihnen Zeit und Raum gibt.
Ich lerne viel von Menschen. Auch von Personen, die mir Nahe stehen und die ich schon seit Jahren kenne. Immer wieder entdecke ich Neues. Ich mache mir dazu natürlich viele Gedanken: Warum macht ein Mensch dies oder jenes und warum entsteht seine Sichtweise auf Dinge. Aber ist es nicht oft so, dass die Gedanken die ich mir mache, mehr über mich aussagen als über die Person? Vielleicht lerne ich dann ja mehr über mich, als über die Person.
Ich lerne im Moment viel von einer Person, mit der ich immer wieder Zeit verbringe. Eine Person, die mich vor zwei Jahren noch verunsichert hat, weil ich nicht wusste, wie ich mit ihr umgehen sollte. Ich habe noch nie erlebt, wie ein Mensch so wertfrei sein kann. Alles ist OK, es gibt keine Vorurteile. Er nimmt es, wie es kommt. Er hat mich gelernt, wieder im Moment zu leben und Dinge ohne Wertung anzusehen. Er hat mich gelernt, alles mit einem offenen Herzen zu empfangen. Er heisst Len und ist drei Jahre alt. Er ist mein Neffe…

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