Wasser im Tiny House

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Tiny House

Bei Thema Autarkie gibt es drei Themen, die immer wieder für Kopfzerbrechen sorgen. Und zwei dieser Themen hängen zusammen.
Thema 1: Wasser
Thema 2: Strom
Thema 3: Heizen (was wieder vom vorhanden Strom abhängig ist)

Ich nehme mich heute mal dem Thema Wasser an. Ich habe hier in Buchberg den Vorteil, dass ich mich direkt ans Wasser anhängen kann. Das kann entweder über einen fixen Anschluss oder über einen “Gartenschlauch” erfolgen. Beim Gartenschlauch gibt’s im Winter das Gefrierproblem, das man berücksichtigen muss, aber da gibt es Lösungen wie Begleitheizungen usw.

Was aber spannender wäre, ist eine autarke Lösung. Das heisst, man nutzt Wassertanks, Regenwasser und bereitet allenfalls genutztes Wasser wieder auf. Ich werde bei mir in den nächsten Wochen einen 400 Liter(?)-Tank installieren und meine Installation so betreiben. Mal als Test.

Ich überlege im Moment, wie ich z.B. das Regenwasser sammeln kann und habe mir darum anfangs Jahr einen Regenmesser auf Tiny House montiert. Ich habe nun die Daten mal zusammengetragen. Hier die Regenmenge der letzten vier Monate:

Januar: 157 mm
Februar: 72 mm
März: 55 mm
April: 23 mm

Zum Umrechnen: 1 mm = 1 Liter pro m². Mein Tiny House hat eine Dachfläche von 20², das heisst ich könnte im Idealfalls das zwanzigfache “sammeln”. Ich rechne da aber mal damit, dass ich sicher 20% verliere – ich habe aber keine Ahnung, ob das zu viel oder zu wenig ist.

Auf jeden Fall komme ich dann auf folgende Zahlen:

Januar: 2500 Liter
Februar: 1152 Liter
März: 880 Liter
April: 385 Liter

Nun muss man sich überlegen, wie man das zusätzliche Wasser sammelt. Es gibt grosse Tanks, aber die müssen dann wohl neben dem Tiny House stehen. Zudem muss das Regenwasser auch noch gereinigt werden. Und dann in den Haupttank gepumpt werden.

Und dann muss man auch noch wissen, wie viel Wasser man so im täglichen Leben braucht. Ich habe mir dafür den amphiro-Wassermesser installiert. Dieser kann in der Dusche (oder an jedem anderen Wasseranschluss) montiert werden und gibt dann Auskunft, wie viel Wasser verbraucht wird.
Mit dem amphiro habe ich rausgefunden, das mein Tagesbedarf an Wasser (Duschen, Kochen, Abwaschen usw.) bei ca. 10 – 15 Litern liegt. Und das, ohne dass ich das Wasser aufbereite oder “doppelt” nutze. Das Duschen braucht mit 5 – 10 Liter am meisten Wasser.

Ich muss mir noch einige Gedanken machen, wie ich das ganze am Schluss lösen werde. Es gibt spannende Lösungen wie die Shower Loop. Theoretisch könnte man Grauwasser auch wieder aufbereiten. Die EAWAG arbeitet da auch an Lösungen.

Auch beim Thema Wasser ist also ganz viel Überlegen angesagt. Mal sehen, wie ich es dann am Schluss löse…

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