Die Umstände, dass ich bald keine Wohnung mehr haben werde und dass ich immer noch im Aufbau meines Wagens bin, regen mich zum Nachdenken an. Ich bin im Moment ein bisschen unsicher. Die ganze Situation bringt sehr viele unbekannte Faktoren mit sich und es ist teilweise schwierig, diese Unsicherheiten zu Akzeptieren. Ich habe mir die Situation selber ausgesucht, was es für mich einfacher macht. So leidet sonst niemand unter den Gegebenheiten. Ich bin also nur mir selber gegenüber verantwortlich. Das macht es besser. Und trotzdem habe ich – ganz ehrlich – schlaflose Nächte. Ich weiss nicht, wie ich gewisse Sachen im Umbau lösen werde. Ich weiss nicht, wie meine Wohnsituation während der Umbauzeit aussehen wird. Ich weiss nicht, was alles auf mich zu kommt. Und trotzdem kann ich die oben stehende Frage folgendermassen beantworten: Ja, bin ich.
Ich denke es ist wichtig, sich diese Frage immer wieder zu stellen. Ist man in einer Situation die ungewohnt oder neu ist. Vielleicht auch in einem Moment, der einen überfordert. Oder in Situationen, die andere Menschen als komisch empfinden. Stellt Euch die Frage: Bin ich dort, wo ich sein will? Ist das der Weg, den ich machen will. Ist diese Phase der Unsicherheit auch OK. Ist es ein Lernprozess? Für mich ist es das im Moment definitiv. Ich lerne viel über mich und auch über die Menschen in meinem Umfeld, die mich im Moment begleiten.
Nach aussen erscheint mein Projekt und vielleicht im Moment auch mein Leben als komisch. Aber ich bin, wo ich sein will. Mit allem was dazu gehört.