Was war, was ist, was wird

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Leben

Ich war in den letzten Wochen viel weg, was mir aber sowohl gesundheitlich, als auch gedanklich extrem gut getan hat. Ich merke, das ganze erste halbe Jahr schwingt immer noch mit und obwohl es mir immer besser geht, bin ich noch nicht dort, wo ich vor einem Jahr war. Ich jammere nicht, ich habs überstanden – es geht mir gut.

Die Zeit in Griechenland hat mir Gelegenheit gegeben nochmals abzuschalten, ich war aber da noch ein bisschen blockiert neue Texte zu schreiben, Videos zu machen oder besonders viel zu Fotografieren. Ich habe die Zeit da genossen und konnte meine Sachen sortieren.

Während den paar Tagen in Island konnte ich dann ein paar kleine Projekte angehen, wie z.B. den Instagram-Konzept-Kanal. Aber ich habe auch viel gelesen, mich übers Schmuck machen informiert und mit vielen Leuten für meinen neuen Podcast Kontakt aufgenommen. Unter anderem werde ich demnächst Rolf Lyssy interviewen. Er ist der Regisseur von Filmen wie “Die Schweizermacher” oder dem kürzlich erschienen “Die letzte Pointe”.

Rolf ist 1998 an einer Depression “erkrankt” und hat diese Erlebnisse im Buch “Swiss Paradise” verarbeitet. Ich habe das Buch vor einigen Jahren (ca. 2006) mal gelesen, aber durch meine Erfahrungen in diesem Jahr ging mir das Buch besonders Nahe. Er beschreibt die Situation extrem genau und ich wusste plötzlich wieder, wie sich das alles angefühlt hatte. Spannend ist auch bei ihm, die Depression war plötzlich weg. Es passiert nichts bestimmtes, es ist plötzlich vorbei.

In den letzten Tagen habe ich viel geschrieben, vieles für mich, dass ich auch nicht veröffentlichen werde und das hat mir gut getan. Allgemein habe ich in den letzten Tagen ganz viel neues probiert mit Videos und Fotos und Bildbearbeitung und Zeichnen und Basteln, aber das ist noch mehr für mich.

Ich merke aber, dass sich mein Kopf beruhigt hat. Ich habe immer noch viele Ideen und Projekte. Vieles möchte ich machen und jeden Tag kommen wieder zehn neue Dinge dazu. Ich bin aber nicht unter Druck. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasse, wenn ich es nicht mache. Das tut gut.

Auch die Konzentration ist wieder da. Ich kann mich länger auf etwas konzentrieren, länger am selben Projekt arbeiten. Ich lasse mich nicht mehr so schnell ablenken und bin allgemein mehr “bei mir”.

Ich empfinde im Moment immer wieder eine grosse Dankbarkeit. Dankbarkeit all den Leuten gegenüber, die diese Zeit mit mir durchgestanden haben. Unseren Kunden, meinen Freunden, Familie. Es kommt alles zurück. Ich weiss noch nicht wie und wann – aber ich weiss es!

1 Kommentare

  1. Hallo Kevin

    Komm uns nächstes Mal ein paar Tage besuchen! Unser Fenster wird Dir auch gefallen.

    Herzliche Grüsse aus Keflavik
    Andi&Yuki
    GUESTHOUSE 1×6

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