Mit meiner Selbständigkeit habe ich viele Freiheiten bekommen, die ich sonst nicht hatte… Vielleicht stimmt das nicht ganz. Ich hätte die Freiheiten evtl. gehabt, habe sie mir aber nicht genommen. Ich habe mich immer verpflichtet gefühlt in der Firma zu sein und mich um Arbeit und Mitarbeiter zu kümmern. Und darum konnte ich oft Sachen nicht machen, die mir Spass gemacht hätten.
Jetzt habe ich weniger Verantwortung. Ich muss nur noch für mich schauen und kann mir meine Tage flexibler organisieren. Aber im Vergleich zu früher, wurden meine Tage auch voller. Ich kann Projekte realisieren, die mehr Zeit brauchen als ich verrechnen kann möchte. Ich kann länger bei Kunden bleiben und mal einen Kaffee trinken ohne das ich mir überlegen muss, wie ich diese Zeit jetzt abrechne.
Ich habe grad ein paar spannende Projekte merke aber, dass mir im Moment grad Zeit für Kreatives fehlt. Ich bin grad viel an meinen Autos am Arbeiten, dass ist aber keine kreative Arbeit. Vermutlich wäre das Fotografieren wieder ein Thema.
Letztes Jahr habe ich viel fotografiert und das hat mir gut getan. Ich habe auch wieder angefangen mit einem Füller zu schreiben. Und möchte wieder mehr Skizzieren und Zeichnen.
Bei der Arbeit ist es immer eine Gratwandung. Hat man zu viel Arbeit, dann leidet das Kreative und wenn man zu wenig Arbeit hat, ist man nicht kreativ.