Immer wenn ich ein paar Tage weg vom Büro bin, mal Ferien oder ein paar Tage frei habe komme ich immer mit einer mehr oder weniger grossen Liste mit Ideen und Projekten zurück. Dinge dich ich angehen, ändern oder ausprobieren möchte. Den grossen Teil dieser Liste setze ich dann in den ersten Wochen um bzw. leite die ersten Schritte ein. Das wirkt dann für aussenstehende oft ein bisschen hektisch. Habe ich heute auch grad wieder gehört :-)
Ich habe heute den Podcast von Thomas Füngerlings und Thomas Leuthard mit dem Namen “Zeit ohne Ende” gehört. Beide Arbeiten nur noch reduziert oder gar nicht mehr und erzählen über die Zeit, die sie zur Verfügung haben. Auch das die “Arbeit” sehr viel Lebenszeit verschlingt ist ein Thema. Der Podcast ist aber weder wertend noch herablassend. Es geht darum, dass die Beiden über Ihren Weg erzählen und jeder davon mitnehmen kann, was er möchte.
Ich musste heute aber viel darüber nachdenken, weil meine “Arbeit” auch viel Lebenszeit braucht. Aber meine Arbeit ist selber gewählt und macht mich glücklich. Aber macht mich diese Arbeit nur glücklich, weil ich ein Leben ohne Arbeit nicht kenne? Brauche ich diese Getriebenheit, oder ist das nur Ablenkung?
Ich weiss es nicht. Ich weiss, das mich meine Arbeit die meiste Zeit sehr glücklich macht. So glücklich, dass ich schlaflose Nächte habe und möglichst viel Zeit mit meinem Zeug verbringen möchte. Ich glaube, dass der grosse Unterschied bei mir der Faktor Geld ist. Geld alleine ist für mich keine Motivation. Geld ist kein Antrieb. Wenn mich etwas begeistert, bin ich bereit Stunden und Tage dafür zu investieren, auch wenn ich damit kein Geld verdiene. Ich bekomme irgend etwas anderes zurück. Wenn ich etwas neues erfahre, etwas neues lerne, neue Menschen treffe – dann erfüllt mich das mit einer tiefen Zufriedenheit.