Die letzten Wochen waren bei mir auf vielen Ebenen mit Angst verbunden. Angst etwas zu verlieren, Angst vor Krankheit, Angst vor allem. Diese Angst ist anstrengend und hatte mich ziemlich im Griff.
Die Angst und die Wut sind Geschwister. Wer Angst hat, wird auch schnell wütend. Wer wütend ist, hat Angst. Ich habe mich in den letzten Tagen (und Nächten) viel damit beschäftigt und konnte heute einen Weg finden, damit abzuschliessen. Was genau der Auslöser war, dass ich abschliessen konnte, weiss ich (leider) nicht. Es sind Prozesse, die mich begleiten und irgendwann bin ich damit durch. Das war wohl gestern Nacht (oder heute) so. Es hat wieder Platz in meinem Kopf. Ich fühle mich wieder leicht.
Der Dezember ist für mich immer eine strenge Zeit, da im Geschäft viel zusammen kommt. In diesem Jahr hat sich aber auch privat einiges angesammelt und ich hatte meine Leichtigkeit im Leben nicht mehr. Es war alles anstrengend und ein Kampf. Ich hatte Angst, dass meine Depression wieder zurückkommt (sie war wohl auch ein bisschen bei mir) und fühlte mich oft nicht wohl. Für mich sind diese kreisenden Gedanken, die Ängste und die innere Unruhe schon lange kein Thema mehr. Früher – vor 20 Jahren – hatte ich das oft, aber in den letzten Jahren nicht mehr und ich erinnere mich noch gut daran, wie “schwer” mein Leben damals teilweise war. Dahin möchte ich nie mehr zurück.
Und jetzt merke ich, dass ich wieder Energie habe. Meine Tage sollen nicht grau und anstrengend sein. Mein Leben nicht eintönig. Heute mir kamen heute die folgenden vier Worte in den Sinn, die mein Leben beschrieben sollen: Weird & strange & funny & beautiful!
Es kommt gut – auf zu neuen Abenteuern!