Der Kadett war anfangs nur als Übergangs-Auto gedacht. Er lief, war vorgeführt und die Idee war, das Auto zwei Jahre zu fahren und dann wieder zu verkaufen oder zu entsorgen. Ich mochte den Look des alten Kadetts sehr, er ist verbeult, verkratzt und hat gelebt. Hat aber den Charme eines 50-jährigen Autos nicht verloren.
Ich habe schon bald gemerkt, dass ich mit dem Kadett sehr gerne fahre. Er ist sehr übersichtlich. Dank wenig Gewicht auch mit dem kleinen Motor recht agil und bietet genug Platz um auch mal was zu transportieren. Darum wollte ich den Kadett dann doch länger als zwei Jahre behalten und habe langsam mit einfachen Restaurationsarbeiten angefangen. Ich habe Dichtungen ersetzt, die Bremsen gemacht und die Elektronik ein bisschen aufgeräumt…
Die grösste Baustelle war aber der Motor. Dieser war nicht ganz Dicht und ich hatte den Verdacht, dass die Zylinderkopfdichtung ersetzt werden muss. Zudem waren die meisten Schläuche durch das Alter sehr hart geworden und müssten auch ersetzt werden.
Mechanisch kann ich einige Sachen, aber an einen Motor habe ich mich noch nie gewagt. Zum Glück habe ich René Bührer aus Rümlang kennengelernt, der mir im Moment hilft, den Motor zu revidieren und mir dazu seine Garage zur Verfügung stellt. Ich lerne grad sehr viel von ihm und über Motoren und es erfüllt mich grad sehr, in seiner Garage Zeit zu verbringen.
Den Zylinderkopf haben wir vor ein paar Tagen ausgebaut und dabei gleich ein Inventar für Ersatzteile gemacht. Dieses sind nun bestellt und der Zylinderkopf ist auch schon geschliffen und geplant. Das Auto kann also hoffentlich bald wieder auf die Strasse. Ich freue mich darauf!