Wenn ich neue Ideen habe, gehe ich diese immer recht schnell an. Ich informiere mich zum Thema und picke mir raus, was ich wissen will oder lerne, was ich lernen will. Das Ziel ist selten, dass ich zum Experten werde. Oft nimmt mich nur wunder, wie etwas funktioniert und ich informiere mich ganz ohne das Ziel, mehr mit dem Thema zu machen.
Gewisse “grosse” Dinge brauchen aber oft Zeit bei mir. So z.B. das Thema Fliegenfischen. Ich wollte schon vor Jahren damit beginnen, aber mir ist der Einstieg recht schwer gefallen, weil ich dachte, dass es mit viel Aufwand verbunden ist, das zu lernen… Wie beginnt man? Braucht es einen Kurs? Welche Wurftechniken “muss” man können? Kann man das selber lernen? Wenn ja, wie? Welche Rute? welche Schnur? Was braucht es für den Grundkurs? Wo darf man Fischen? Was braucht es an Ausrüstung?
Als wir dann das Fliegenfischer-Festival im neuen Kino hatten wurde das Thema wieder aktuell. Und ich habe kurze Zeit später Oliver Streuli gefragt, ob ich unter seiner Anleitung eine Fliegenrute bauen dürfte (hier und hier). Da es mir in den letzten Monaten aber nicht so gut ging, kam ich da aber nicht weiter.
Ich habe Oliver aber letzte Woche gefragt, ob ich von ihm eine Fliegenrute ausleihen dürfte und ob er mir an einem Abend das wichtigste in Kürze beibringen würde. Und so haben wir uns dann getroffen und ich kann nun die verschiedenen Wurftechniken üben.
Es ist wichtig, dass man seinen Träume und Idee nicht vergisst. Es wird immer wieder Zeiten geben, in denen die Energie fehlt um neues anzugehen und darum hilft eine ToDo-List oder ein Notizbuch. Dort kann man alles notieren, was man noch machen oder ausprobieren möchte und kann dann von Zeit zu Zeit über diese Liste gehen. Es wird Dinge geben, die einem nicht mehr wichtig, es wird aber auch Dinge geben, die lange auf der Liste bleiben. Und irgendwann ist dann der richtige Moment und man kann diese angehen.
Ich gehe jetzt noch ein bisschen werfen. Hat ja lange genug gedauert bis hierhin…