Der Grossteil der Spiegelreflexkameras und auch immer mehr Kompaktkamera unterstützen das Fotografieren im RAW-Format. Für viele ein nerviger Zwischenschritt, bis man die Fotos ansehen kann. Für andere das ein und alles.

Mit der RAW-Fotografie entsteht beim Fotografieren, ein digitales “Negativ”. Dieses kann über einen speziellen RAW-Konzerter dann in ein normals JPG-Bild konvertiert werden.
Jedoch – und das ist das grossartige an RAW – wirken sich die gemachten Änderungen nicht auf die Bildqualität aus!

Fotos, welche im RAW-Format aufgenommen wurden werden unkomprimiert abgespeichert und somit sind viele Bildinformationen vorhanden, die im JPG-Format rauskomprimiert wurden und genau da liegt die macht von RAW.
Bilder können also nachträglich aufgehellt, farblich verändert (Weissabgleich) oder auch abgedunkelt werden, ohne das qualitative Einbussen gemacht werden müssen. Das zusätzlich interessante an RAW ist die Möglichkeit ein Bild fast ohne Verlust aufzuhellen, ohne das grosses Bildrauschen entsteht. In einigen Programmen kann das Bildrauschen sogar noch gefiltert werden…

Für diesen Vorgang der RAW-Konvertierung braucht es jedoch ein spezielles Programm. Einige Kamerahersteller liefern eine solche Software auch mit.
Hier eine Liste mit RAW-Konverter-Lösungen:

Lightroom
Wohl eine der mächtigsten Lösungen von Adobe.
Relativ hoher Preis und auch einiges an Einarbeitungszeit nötig.
https://www.adobe.com/de/products/photoshoplightroom/

RawShooter
Nicht mehr ganz zeitgemäss, erfüllt aber den Einstieg in die RAW-Fotografie.
Wurde von Adobe aufgekaut und in Lightroom integriert, leider funktioniert dieser Konverter nur mit älteren RAW-Formaten. Das Programm ist kostenlos erhätlich, jedoch erscheint bei jedem Start ein Registrierungsfenster.
RawShooterEssentials2006

Rawker
Eine sehr einfache, aber auch kostenlose Lösung für Mac.
https://raifra.fh-friedberg.de/Mac/index-de.html

CaptureOne
Die wohl grösste Konkurrenz zu Adobe Lightroom. Ich hatte leider noch nie das Vergnügen, damit zu arbeiten…
https://www.phaseone.com/en/Software.aspx

Eine Übersicht über weitere Lösungen gibt es hier:

Für den Einstieg kann der RawShooter schon gut funktionieren um einen Einstieg in die RAW-Welt zu bekommen.
Eine andere Einstiegsmöglichkeit wäre Adobe Photoshop Elements. Das Programm hat einen integrierten Konverter, der ziemlich ähnlich aussieht wie der des “grossen” Photoshop und funktioniert auch mit Daten von meiner EOS 5 Mark2.

Für den Anfang würde ich auch empfehlen, die Kamera so einzustellen, dass sowohl RAW, als auch JPG aufgezeichnet wird. So kann man im Notfall noch aufs JPG zurückgreifen.
Bei Fragen melden, und sonst viel Spass!