Meine Gespräche mit Thomas Leuthard sind immer sehr inspirierend und regen mich zum Nachdenken an. Betrachte ich seinen Werdegang und seine Aktivitäten ist er wohl die bekannteste Person die ich kenne. (Es gibt noch John Wilhelm, aber das beschränkt sich fast nur auf Facebook.) Auf jeden Fall hatten wir bei unserem letzten Treffen ein spannendes Gespräch über Erfolg und wie dieser definiert wird. Auf Facebook hat Thomas im Moment 40’000 Likes. Er gibt sowohl im Inland, als auch im Ausland Workshops und viele Fotografen kennen und mögen seine Arbeit. Das ist beeindruckend. Thomas ist da bodenständig und sieht das nicht als Erfolg an. Für ihn war das einfach ein Teil seines Weges.
Und hier beginnt der spannende Gedanke. Ist Erfolg die Anzahl likes? Oder ist der Erfolg, dass man auf der Strasse erkannt wird? Das die Menschen die Arbeiten wahrnehmen? Gute Rückmeldungen?
Für mich definiert sich der Erfolg viel mehr im Tun selber. Der Weg ist mir wichtiger als das Resultat. Die Erfahrung zählt. Beim Blog ist es so, dass dieser nicht “sehr erfolgreich” ist. Natürlich habe ich pro Tag rund 200 Besucher. Aber ich habe nie “Rücksicht” auf meine Besucher genommen. Ich habe nie über Themen geschrieben, die mich nicht interessieren. Ich habe mich nie auf einen bestimmten Lebens- oder Themenbereich festgelegt. Darum auch der Titel “Das Leben als Gesamtkunstwerk”. Alles ist wichtig. Alles darf sich verändern. Dasselbe gilt auch für den Vlog, den ich vor einem Monat gestartet habe. Video braucht viel Zeit, aber es macht mir Spass. Themenmässig nehme ich da leider auch keine Rücksicht. Es kommt rein, was mir gefällt.
Der Blog ist meine Plattform. Wem es gefällt – DANKE! Wem es nicht gefällt – SORRY! Für mich ist Erfolg, dass zu tun, was ich möchte. Nicht Besucherzahlen, nicht likes, nicht Feedback. Sondern einfach nur die Möglichkeit, dass zu tun, was ich mag.
Ein Gedankenspiel: Was macht ihr, weil es Euch Spass macht? Und was nur für Likes und weil es positive Rückmeldungen gibt?