Zu Nicolas Cage habe ich ein schwieriges Verhältnis. Obwohl ich viele seiner Filme gesehen habe und die 90er-Blockbuster, wie The Rock oder Con Air mochte, gehört er nicht zu meinen liebsten Schauspielern. Ich glaube, er wurde oft in ähnlichen Rollen gebucht, so dass er sein Talent nicht mehr zeigen konnte, wie z.B. in Leaving Las Vegas.
Im neusten Film mit ihm, der den kurzen Namen Pig trägt, kann er wieder mehr von seinem Schauspieler-Talent zeigen. Vielleicht, weil die Geschichte ein bisschen mehr Tiefe hat, vielleicht weil er eine ruhigere Rolle spielt.
In Pig geht es um einen Mann, der mit seinem Trüffelschwein im Wald haust. Er lebt davon, dass er die Trüffel verkauft, die sein Schwein findet. Die Hauptgeschichte beginnt dann damit, dass sein Schwein gestohlen wird und er sich wieder in die Zivilisation begeben muss, um die Diebe seines Schweins zu finden. Es folgt jetzt aber kein Rachefeldzug oder ähnliches, sondern eine Geschichte in die Vergangenheit des Protagonisten.
Der Film hat ein paar Längen und ein paar Momente, hätte man anders machen können, aber sowohl die Geschichte als auch die Machart wirken recht frisch. Es ist der erste Langfilm von Regisseur Michael Sarnoski, der sowohl die Geschichte als auch das Drehbuch mitgeschrieben hat. Ich bin gespannt, was von ihm noch kommt, da der Film wahrscheinlich eher an den Festivals, als an den Kinokassen Erfolg haben wird. Eine Empfehlung ist der Film aber definitiv!