Filmkritik: Candyman (2021)

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Kino

Ich mag keine Horrorfilm. Ich schaue sie, aber ich mag sie nicht besonders. Vor allem wenn es dann in Bereich des Spatter-Horrors geht, interessiert es mich nicht wirklich. Meist sind diese Filme schlecht gemacht, nicht gut gespielt und die Story ist auch belanglos. Wobei letzteres kein Argument ist, ob ein Film gut oder schlecht ist.

Es gibt gut gemachte Horrorfilme, sie sind aber selten. “SAW” (der erste Teil) war super, “Midsommar” ist auch grossartig, “It Follows” hat mir auch gefallen. Es sind bei diesen Filmen oft die psychologischen Aspekte, die mitspielen. Natürlich hat es grausame Szenen dabei, aber das zeigt die Kamera teilweise nicht und man muss sich das vorstellen. Macht’s nicht besser.

Im Moment läuft Candyman im Kino. Der Film ist ein Remake vom gleichnamigen Film von 1992. Obwohl der Film von 1992 weder speziell gemacht ist, noch die Geschichte besonders herausragt, hat der Film Kultstatus erreicht. Oft sind Remakes solcher Filme plump und unspektakulär (siehe z.B. die meisten Halloween oder Freddy Krueger-Filme).

Die Geschichte von Candyman ist schnell erzählt. Wenn du vor dem Spiegel fünf Mal “Candyman” wiederholst, dann kommt dieser und tötet dich. Es gibt natürlich eine Backstory usw. aber grundsätzlich ist es das.

Hinter der Neuverfilmung steckt der Regisseur Jordan Peele, der bei ebenfalls zwei grossartigen (Horror-)Filmen Regie geführt hat: “Get Out” und “Us“. Beim Remake von Candyman ist er für das Skript und die Produktion zuständig.

Der neue Candyman beginnt langsam, mit ruhigen Bilder und nimmt sich Zeit die Geschichte zu erzählen. Man kann in die Stimmung eintauchen und wird nicht von Schockmomenten überrascht. Da der Film oft mit Spiegeln spielt, sind einzelne Sequenzen sehr aufwändig gefilmt, was den Film für mich zu etwas besonderem macht. Z.B. in der Scene hier. Als Hinweis: Wo ist die Kamera?

Auch das Remake ist kein grossartiger Film, aber die Machart gefällt mir. Schaue ich mir sicher wieder einmal an.

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