Es ist heute so, dass ich ein Café betreten kann und anhand der Ordnung an der Bar, der Art des Aufbaus hinter der Bar und auch anhand der Kaffeemaschine und der Mühlen abschätzen kann, wie viel Wert auf Kaffee gelegt wird. Man erkennt, ob sich jemand damit beschäftigt hat (oder einfach viel Geld hat) und man sieht, wie mit den Sachen umgegangen wird. Und das Kernstück jeder Cafébar ist natürlich die Kaffeemaschine, diese wird natürlich immer inspiziert.
In der Schweiz sind es wenige Namen, die vertreten sind. Und einer dieser Namen ist Dalla Corte. Eine junge Marke aus Italien, bei der Technik und die Qualität in der Tasse im Vordergrund stehen. Es gibt patentierte Heizboiler, die Option die Maschine in allen möglichen Farben zu bekommen und auch die Möglichkeit einen Service im laufenden Betrieb vorzunehmen. Das sind aber alles nur Schlagworte. Was mich an der Firma Rogalla – Dalla Corte beeindruckt hat ist, dass auf die Schulung und Ausbildung der Kunden sehr hohen Wert gelegt wird. Ohne das als eine grosse Geschichte zu verkaufen, werden hier in Sempach pro Jahr über 400 Leute geschult. Es wird gezeigt, wie die Maschine funktioniert und wie man damit den besten Kaffee machen kann.

Während meinen Interviews für den Dokumentarfilm, wurde als wichtiger Punkt immer die Schulung der Gastronomen genannt. Sobald Fachwissen bei den Baristas vorhanden ist, stimmt die Qualität in der Tasse und dann kann auch die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden eingegangen werden. Diese Wissensvermittlung wird hier in Sempach gelebt.
Hinter dem Team stehen bekannte Namen in der Kaffeeszene. Ingo Rogalla, Mathias Bühler, Karin Flükiger und Beat Wyss haben zusammen schon so viele Diplome und Titel, die den Umfang hier sprengen würden, aber auch hier zeigt sich, dass die Ausbildung von wirklichen Fachleuten erfolgt.
Der Schulungsraum hat mir auch sehr gefallen. Die hellen und hohen Räume und genügend Platz an den einzelnen Maschinen sorgen für tolle Arbeitsbedingungen. Da würde ich auch gerne mal einen Kurs machen…